Zum dritten Mal binnen vier Jahren greifen die Frauen des SC Potsdam zum deutschen Volleyball-Pokal. Nach zwei vergeblichen Anläufen, die Trophäe zu erobern, gehen sie auch am Sonntag (13.30 Uhr/Sport1) gegen Meister MTV Stuttgart nur als Außenseiter ins Finale in Mannheim. «Das ist ein schwerer Gegner, es wird nicht einfach», sagte Trainer Riccardo Boieri.
Gleichwohl weiß der 36-jährige Italiener, wie dieser Gegner zu packen ist. «Wir müssen unsere Eigenfehler reduzieren, dann haben wir eine echte Chance», sagt Boieri. Schon fünf Mal traf sein Team in dieser Saison in Pflichtspielen auf die Stuttgarterinnen. Dabei gelang Potsdam erst ein einziger Sieg. Diese Bilanz kümmert Boieri wenig. «Es ist ein Finale und damit ein ganz anderes Spiel. Da interessiert nicht, was vorher war», sagt er.
Was den Brandenburgerinnen Mut machen sollte: Im letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften im Pokal-Wettbewerb im November 2020 schaltete Potsdam die Stuttgarterinnen im Halbfinale mit 3:1 aus. SCP-Kapitänin Kristina Guncheva ist vor der Partie am Sonntag überzeugt: «Gewinnen wird die Mannschaft, die mehr Selbstvertrauen ausstrahlt und mit dem Druck besser umgehen kann.»
Ein klein wenig hofft der SC Potsdam auch darauf, dass dem MTV Stuttgart der Kräfteverschleiß von seinem schweren Spiel am Mittwoch zu schaffen macht. Da trat die Mannschaft im Champions-League-Viertelfinale bei Fenerbahçe Istanbul an und musste sich nach einer Vier-Satz-Niederlage aus dem europäischen Top-Wettbewerb verabschieden.
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