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Herausforderer von Barren-Weltmeister Dauser in Stellung gebracht

Illja Kowtun aus der Ukraine in Aktion. / Foto: Frank Hammerschmidt/dpa
Illja Kowtun aus der Ukraine in Aktion. / Foto: Frank Hammerschmidt/dpa

Das Niveau beim Turn-Weltcup in Cottbus ist sehr hoch. Nur eine deutsche Final-Teilnahme ist dem Verbandspräsidenten Alfons Hölzl zu wenig.

Fünf Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris haben sich die Herausforderer von Barren-Weltmeister Lukas Dauser in Stellung gebracht. Wie zum Saisonauftakt eine Woche zuvor in Kairo gewann der Ukrainer Illia Kowtun auch am Sonntag beim Weltcup in Cottbus an den Doppelholmen. Der WM-Vierte wurde für seine Übung mit einem Schwierigkeitswert von 6,7 mit 15,266 Punkten benotet. Zweiter wurde sein Landsmann Oleg Vernianiev, 2016 Olympiasieger an diesem Gerät, mit 15,166 Zählern vor dem Usbeken Rasuljon Abdurachimow (14,766). Dauser (30) steigt erst später in die Saison ein.

Wie am Barren waren auch in den anderen Entscheidungen des Abschlusstages keine Deutschen am Start, nachdem sie in der Qualifikation ausgeschieden waren. Einzige Doppelsiegerin beim Turnier der Meister wurde Zhou Yaqin aus China, die sowohl am Boden mit 13,733 Punkten als auch am Schwebebalken mit 14,900 Zählern gewann. Bester beim Sprung war Artur Dawtjan aus Armenien mit 15,050 Punkten, am Reck siegte Tang Chia-Hung aus Taiwan mit 14,600 Zählern vor dem punktgleichen Tian Hao (China).

Der Präsident des Deutschen Turner-Bundes (DTB) lobte das Turnier der Meister und bekräftigte, dass Cottbus weiter Weltcup-Status behalten soll. «Für die Veranstaltung kann man ein sehr positives Fazit ziehen. Wir hatten einen unwahrscheinlichen Andrang an Nationen und an Teilnehmern, ein sehr hochkarätiges Teilnehmerfeld», sagte Alfons Hölzl.

Er schätze die Chancen «als sehr hoch» ein, dass die Veranstaltung auch künftig zur höchsten Wettkampfserie gehört. «Sehr viele aus den unterschiedlichsten Nationen wollen nach Cottbus. Deshalb glaube ich, dass die Entscheidungsträger an Cottbus festhalten werden. Cottbus ist ein Juwel in der deutschen Turn-Landschaft», betonte Hölzl.

Er bedauerte, dass nur ein deutscher Turner ein Finale erreicht hatte. Der EM-Dritte Milan Hosseini (Böckingen) war am Samstag Vierter am Boden geworden. Künftig soll das nach seiner Vorstellung wieder besser aussehen. «Ich möchte nicht nur, dass wir mehr Finalplätze haben, sondern, dass wir um die Medaillen mitstreiten. Das ist unser Ziel und da müssen wir hin», erklärte der DTB-Präsident.

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