Trainer Pal Dardai will im letzten Saisondrittel die Abwehr von Fußball-Zweitligist Hertha BSC stabilisieren. «Wir haben sehr viel verloren durch individuelle Fehler und verwenden viel Zeit auf der Suche nach Lösungen», sagte der 48-Jährige am Mittwoch auf der Spieltags-Pressekonferenz vor der Auswärtspartie beim SC Paderborn am Freitag (18.30 Uhr/Sky). Vor allem die fehlende Grundschnelligkeit im Mittelfeld bemängelte der Ungar.
Analysen im Training oder per Video haben dabei nicht gefruchtet, auch Umstellungen auf der Doppelsechs sind nicht immer von Erfolg gekrönt. «Wir hatten es mit Marton Dardai und Pascal Klemens versucht», sagte Dardai, «Marton war zwischenzeitlich verletzt, Pascal befindet sich in einem Loch», sagte Dardai über den erst 19 Jahre alten Jungprofi, den Dardai zuletzt trotz des Formtiefs geadelt hatte: «Er ist eigentlich kein Sechser, aber mein bester Sechser.»
Dardai hofft im Spiel beim achtplatzierten Tabellennachbarn, der mit 39 Punkten einen Zähler mehr als der Tabellenneunte aus Berlin aufweist, dass die individuellen Fehler minimiert werden. Zu einer Voraussage, wie das gegen die Ostwestfalen ausgehen könnte, wollte sich der Trainer nicht hinreißen lassen. «Ich kann keine große Schwäche erkennen», sagte Dardai, der daraufhin die Pressekonferenz verließ, weil er die Fragen eines Journalisten, der in einem Artikel Dardai fehlende Struktur vorgehalten hatte, nicht mehr beantworten wollte.
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