Der langjährige Präsident des Berliner Fußball-Verbandes (BFV), Otto Höhne, ist tot. Das teilten der BFV am Montag unter Verweis auf die Familie sowie auch der Deutsche Fußball-Bund, bei dem er Ehrenmitglied war, mit. Höhne starb am Sonntag, er wurde 97 Jahre alt.
«Wie nur wenige andere hat Otto Höhne die Fußballlandschaft in Deutschland geprägt», sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf in der Verbandsmitteilung. Dieser habe sich mehr als ein halbes Jahrhundert für den Fußball und die Fußballer und Fußballerinnen eingesetzt, «die Zusammenführung des Fußballs von Ost- und Westberlin ist dabei nur ein Beispiel seines herausragenden Wirkens».
Für Höhne sei Fußball immer auch ein Mittel der Integration und der Völkerverständigung gewesen. «Mit Otto Höhne verlieren wir eine große Figur des deutschen Fußballs - seine Weisheit, seine Werte und sein Wesen werden wir sehr vermissen», betonte Neuendorf. «Die Nachricht von seinem Tod bewegt mich zutiefst», sagte BVF-Präsident Bernd Schultz.
Höhne war von 1990 bis 2004 Präsident des BFV gewesen, er hatte damit auch dem Vorstand des DFB in der Zeit angehört. Danach hatte Höhne beim Berliner Verband als Ehrenpräsident mit beratender Stimme fungiert.
1951 hatte sich Höhne beim F.C. Hertha 03 Zehlendorf angemeldet. 16 Jahre später wurde er dort Vereinspräsident für zwei Jahrzehnte. Laut DFB war es damals weltweit der Verein mit den meisten Jugendmannschaften. Seit 2008 war er Ehrenmitglied im DFB.
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