Union Berlins Mittelfeldspieler Rani Khedira sieht bei seinem Trainer Nenad Bjelica einen flexiblen Umgang mit der Mannschaft. «Der Trainer hat manchmal die strenge Art, kann aber auch sehr einfühlsam sein. Er hat dann immer auch den ein oder anderen Spruch auf den Lippen», sagte Khedira am Dienstag in einer Medienrunde über den Kroaten, der öffentlich einen Ruf als harter Hund hat. «Er sucht die Nähe zu den Spielern und nimmt auch gerne mal einen Spieler in den Arm», sagte der 30 Jahre alte Khedira dazu. «Er gibt uns das Gefühl, dass er beides kann.»
Unter dem Kroaten, der Ende November des vergangenen Jahres auf Urs Fischer folgte, haben die Köpenicker sich in der Bundesliga etwas aus dem Abstiegskampf befreit und zeigen sich vor allem defensiv wieder so stabil wie in den erfolgreichen Vorjahren. «Jeder ordnet sich wieder ein Stück weit mehr unter und macht das, was auch besprochen wurde. Jeder stellt sich in den Dienst der Mannschaft und versucht in erster Linie, unser Tor zu schützen», sagte Khedira.
Das sei ein Unterschied zu der langen Negativserie in der Hinrunde. «Vielleicht hat der ein oder andere ein Stück weit zu egoistisch gedacht und wollte besser dastehen», sagte der Mittelfeldmotor. Man sei nicht mehr ausreichend als Einheit aufgetreten. «Dann ist die individuelle Qualität nicht so hoch gewesen, dass du Spiele alleine entscheiden kannst.» Am Samstag treten die Berliner in der Liga bei Eintracht Frankfurt an (15.30 Uhr/Sky).
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