Der Deutsche Turner-Bund (DTB) will auch in Zukunft in Cottbus einen Weltcup ausrichten. «Wir werden uns für den nächsten Zyklus bewerben, um auch Weltcup-Status zu behalten und einen deutschen Weltcup hier in Cottbus zu beheimaten», sagte DTB-Sportdirektor Thomas Gutekunst am Rande des Turniers der Meister, das bereits zum 47. Mal ausgetragen wird. Bis zum Sommer muss die Bewerbung beim Turn-Weltverband Fig abgegeben sein.
Cottbus ist neben Kairo (Ägypten), Baku (Aserbaidschan) und Doha (Katar) eine von nur vier Weltcup-Stationen im Gerätturnen. Da befinde man sich «in guter Gesellschaft», sagte Gutekunst. Zugleich gab er zu, dass die Ausrichtung eines Weltcups ein Kraftakt sei. «Da müssen die Landesverantwortlichen, vonseiten des Bundes, vom Verein, vom Spitzenverband alle Hand in Hand zusammenarbeiten. Dann ist es leistbar. Es ist schon ein Brocken, den wir gemeinsam zu stemmen haben, auch finanziell.» Aber man habe es auch in den vergangenen Jahren geschafft. «Daran wird es nicht scheitern», betonte er.
Die Weltcup-Serie hat in diesem Jahr einen besonderen Stellenwert, weil sich die ersten beiden der Gesamtwertung an allen Geräten bei Männern und Frauen für die Olympischen Spiele in Paris qualifizieren. So waren in Cottbus erstmals 73 Nationen und Verbände am Start. «Wir sind mit dem Weltcup, mit der Veranstaltung insgesamt super zufrieden. Cottbus und die Arena platzen aus allen Nähten», meinte Gutekunst.
«Wir sehen, dass viele Spezialisten aus der ganzen Welt nach Cottbus gekommen sind», sagte Männer-Bundestrainer Valeri Belenki. «Das ist ein sehr starkes Niveau.»
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