Paddeln, Motorboot fahren, Segeln - Wassersport steht mit den frühsommerlichen Temperaturen bei den Brandenburgern bereits im April hoch im Kurs. Offiziell angesegelt wird zwar erst Anfang Mai. Doch die Boote stehen nach Reparaturarbeiten in der Winterpause an Seen und Flüssen in den Startlöchern, um ins Wasser gelassen zu werden, wie der Vizevorsitzende des Verbands Brandenburgischer Segler, Karl-Heinz Hegenbart, der Deutschen Presse-Agentur mitteilt.
Der Run auf den Segelsport sei nach wie vor ungebrochen. Viele Segelvereine meldeten Mitgliederzuwächse, so Hegenbart. «Die Vereine haben mittlerweile mehr Mitglieder als Liegeplätze.» Konkrete Zahlen dazu hatte er zunächst nicht.
Der Landes-Kanu-Verband Brandenburg e. V. (LKV) rechnet beim traditionellen Anpaddeln an diesem Sonntag wegen des angekündigten sommerlichen Wetters mit vielen Kanu- und Ruderbooten in der Neustädter Havelbucht und mit Zuschauern an Land. Schätzungsweise bis zu 300 Aktive werden dann die Saison eröffnen. Auch der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hat sich angekündigt, um gemeinsam mit den Kanuten und Ruderern die Saison einzuläuten.
Laut Wasserschutzpolizei gehören die Brandenburger Gewässer zu Europas größten geschlossenen Wassersportrevieren. Demnach umfasst das schiffbare Wasserstraßennetz insgesamt 1073 Kilometer Bundes- und 564 Kilometer Landeswasserstraßen. Hinzu kommen 992 Kilometer Fließe im Spreewald. Hauptwasserstraßen in Brandenburg sind die Flüsse Oder, Spree, Havel und Elbe sowie die verbindenden Kanäle.
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