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Dresden lässt Punkte liegen, Aue überrascht, Halle souverän

Dynamos Ahmet Arslan ist enttäuscht nach der Niederlage. / Foto: Robert Michael/dpa
Dynamos Ahmet Arslan ist enttäuscht nach der Niederlage. / Foto: Robert Michael/dpa

Dynamo Dresden kann in der 3. Fußball-Liga nicht mehr gewinnen, trotz zahlreicher Chancen. Trainer Markus Anfang und Torschütze Tom Zimmerschied sind enttäuscht. Der Spitzenreiter Aue holt einen Punkt gegen Regensburg und Halle gewinnt wichtigen Dreier gegen Lübeck.

Dynamo Dresden kann in der 3. Fußball-Liga nicht mehr gewinnen. Nach der Niederlage in Aue reichte es auch im Top-Spiel gegen Rot-Weiss Essen nur zu einem 2:2. Das bringt Trainer Markus Anfang mittlerweile nahe an die Verzweiflung. «Es ist halt bitter, wenn du diesen Spielverlauf siehst, aber das hatten auch die letzten Wochen immer wieder gehabt. Wir müssen mit vier, fünf Toren Unterschied das Spiel gewinnen. Wir müssen auch in der ersten Halbzeit 2:1 in Führung gehen», schimpfte Anfang bei «MagentaSport».

Der doppelte Torschütze Tom Zimmerschied empfand das Unentschieden als Niederlage. Vor allem auch deshalb, weil Dynamo besonders in Halbzeit eins eine ganz starke Vorstellung ablieferte. «Nach dem Aue-Spiel haben wir Klartext geredet, dass man so nicht auftreten kann. Was wir uns vorgenommen haben, haben wir auch gut umgesetzt», sagte Zimmerschied im MDR. Anfang sah trotz der neuerlichen Punktverluste auch etwas Gutes. «Zuletzt haben wir die Spiele immer verloren, wenn wir in Rückstand geraten sind. Diesmal haben wir eine Reaktion gezeigt», sagte der Coach.

Aue trotzt auch dem Spitzenreiter einen Punkt ab

Pavel Dotchev wusste, bei wem er sich bedanken musste. «Martin ist überragend», lobte der Coach des FC Erzgebirge Aue seinen Torhüter und Kapitän Martin Männel nach dessen Leistung beim 0:0 bei Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg. Männel hielt den Punkt fest. Besonders eine Situation bleibt wohl lange in Erinnerung: Männel klärte einen scharfen, hohen Rückpass von Anthony Barylla per Flugkopfball über den eigenen Kasten.

«Das war eine Leistung der Mannschaft. Das war harte Arbeit über 95 Minuten und deshalb gibt es da nicht einen herauszuheben», sagte Männel. Seine spektakuläre Rettungsaktion per Kopf über das eigene Tor beschrieb er so: «Es war eine unglückliche Situation, die auch ich so noch nicht oft erlebt habe. Es war ein deutlich zu hoher Rückpass über mich hinweg. Ich wusste gar nicht, ob ich den Ball in die Hand nehmen darf, ist es ein Rückpass? Ich bin froh, dass ich den Ball so übers Tor bekommen habe», erzählte Männel im MDR. Nicht nur wegen dieser Aktion gehe die Punkteteilung in Ordnung», meinte der Keeper.

Traumstart bringt Halle wichtigen Dreier

25 richtig gute Minuten und eine souveräne zweite Halbzeit haben dem Halleschen FC gereicht, um den VfB Lübeck mit 3:0 zu bezwingen und drei hochwichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib zu holen. Vor allem die ersten 25 Minuten, in denen die Saalestädter zeigten, was in ihnen steckt, wenn sie ihr Potenzial abrufen. «Die Mannschaft hat dem Druck standgehalten, der nach den Negativerlebnissen der vergangenen Wochen auf ihr lastete», sagte Sportdirektor Thomas Sobotzik und meinte damit auch Trainer Sreto Ristic, dessen Stuhl bedenklich ins Wackeln gekommen war.

«Es ist eine Riesenerleichterung und ich hoffe, dass es etwas mit der Mannschaft gemacht hat», sagte Ristic, der alle Kritik der vergangenen Wochen auf sich nimmt. «Sie sollen zeigen, dass sie eine Mannschaft sind, dass sie an einem Strang ziehen und sich belohnen. Alles andere liegt bei mir», betonte der Trainer. Er wies noch einmal darauf hin, dass man bisher gut gespielt habe, aber die Ergebnisse nicht stimmten. «Heute haben wir die Tore zur richtigen Zeit gemacht und uns damit die Ruhe gegeben, dass wir auf dem richtigen Weg sind», sagte Ristic.

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