Bei den Füchsen Berlin war die Freude über den Heimsieg gegen die Rhein-Neckar Löwen riesengroß. Dass die Hauptstädter damit auch die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga erobert hatten, war hingegen nur nebensächlich. «Das bedeutet gar nichts. Es sind so viele Spiele. Das ist egal», sagte Kapitän Max Darj nach dem souveränen 34:27-Sieg am Sonntagnachmittag.
Vorstand Sport Stefan Kretzschmar imponierte vor allem das Auftreten seiner Mannschaft. «Die Souveränität, mit der wir das Spiel gestaltet haben. Die Endkonsequenz, in der wir auch immer wieder ins Tempo gegangen sind, war stark. Und das gegen eine Mannschaft, die im erweiterten Feld der Topmannschaften anzusiedeln sind», sagte er. Die Löwen bleiben damit Berlins Lieblingsgegner – es war der zehnte Sieg in Folge.
In der aktuellen Saison haben die Füchse nun fünf Spiele in Serie gewonnen. Diese Serie wird aber am Donnerstag in der Champions League auf eine große Probe gestellt. Dann treten die Berliner beim Tabellenführer Sporting Lissabon an (20.45 Uhr/Dyn). «Sie sind sicherlich direkte Konkurrenten für Platz eins und zwei. Da wartet schon ein großer Brocken auf uns. Eine junge, dynamische Mannschaft, die vor heimischer Kulisse natürlich sehr emotional spielt», sagte Trainer Jaron Siewert.
In der vergangenen Saison in der European League trafen beide Teams bereits aufeinander – beide Male gewannen die Portugiesen. «Wir wissen jetzt etwas besser, was auf uns zu kommt. Letztes Jahr war es ein bisschen überraschend. Es wird auf jeden Fall eine hitzige Atmosphäre», sagte Darj. Das Spiel könnte richtungsweisend sein, denn die Füchse liegen nur einen Zähler hinter Sporting auf Platz drei.
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