Sie lebt bereits seit 1959 an der Spree: Gorilla-Dame Fatou, das älteste Tier im Berliner Zoo, hat Geburtstag. Sie wird am Samstag offiziell 67 Jahre alt. Bereits am Freitag gab es eine Geburtstagsüberraschung: Zweige, Blätter, Salat, Weintrauben, Banane und etwas Melone waren Teil des Geburtstagskorbs. Zu viele Früchte durften es dem Zoo zufolge aber nicht sein: Fatou müsse sich, genau wie Menschen, bei Süßem zurückhalten. In ihrem hohen Alter brauche Fatou sehr weiche Kost, die sie auch ohne Zähne gut kauen könne.
Fatou ist nach Angaben des Zoos der älteste Gorilla der Welt. Die Tiere könnten in der Natur bis zu 35 Jahre alt werden, in menschlicher Obhut normalerweise bis zu 50 Jahre, heißt es. Die Gorilladame gehört zu den wenigen Tieren im Zoo, die noch aus der Wildbahn stammen.
Ihr genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt. «Nachdem ein trinkfester Matrose den kleinen Gorilla als Zahlungsmittel in einer Gastwirtschaft im französischen Marseille einsetzte, kam sie schließlich über Umwege in den Zoo Berlin», hieß es. Damals wurde Fatou auf zwei Jahre geschätzt. Den Geburtstag richtet der Zoo seit einigen Jahren am 13. April aus.
Fatou lebt in einer eigenen Gorillaanlage und ist nicht Teil der Gruppe - dies wäre dem Zoo zufolge etwas zu viel Aufregung. Sie habe jederzeit die Möglichkeit, Kontakt zu den fünf anderen Tieren aufzunehmen, ziehe sich jedoch zurück und halte Abstand, teilte die Sprecherin mit.
Gorillas sind die schwerste und größte Menschenaffenart. In freier Wildbahn gelten sie als vom Aussterben bedroht.
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