Der Berliner Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem hat auch nach zehn Jahren in der Hauptstadt noch viele Pläne für seinen Betrieb. «Ich würde sagen, das hier sind für mich die schönsten Zoos der Welt, die es zu entwickeln gibt», sagte Knieriem dem «Tagesspiegel» (Samstag) auf die Frage, ob er Lust hat, noch mal woanders einen Zoo zu übernehmen. «Wir haben über 5,5 Millionen Besucher in Zoo, Aquarium und Tierpark gehabt letztes Jahr und ich würde das ganz gerne noch ein bisschen ausbauen», sagte er. Zwar gebe es in Berlin häufig genug Anlass, sich zu ärgern, und er spüre mit fast 59 Jahren auch das Alter. «Auf der anderen Seite fühle ich mich dynamisch genug, für diesen Betrieb noch vieles zu leisten», so der promovierte Tiermediziner.
Knieriem leitet den Berliner Zoo und den Tierpark im Ostteil der Stadt seit 1. April 2014. Zuvor war er Chef des Münchner Tierparks Hellabrunn. «Ich muss schauen, dass ich eine tolle Mannschaft habe, die mit mir das gleiche Ziel verfolgt», erklärte er in dem Interview. Es habe lange gedauert, aber inzwischen sei die Mannschaft sehr professionell. «Wir sind wieder unter den fünf großen Zoobetrieben der Welt verankert», so Knieriem.
Derzeit hofft der Berliner Zoo beim bundesweit einzigen Pandapärchen auf eine erneute Paarung. In Vorbereitungen auf eine mögliche Fortpflanzung ist kürzlich ein internationales Experten-Team in der Hauptstadt eingetroffen.
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