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Blauzungenkrankheit vom Typ BTV-3 erstmals in Brandenburg nachgewiesen

Erkrankte Tiere zeigen häufig Fieber, Kopf und Mundschleimhäute schwellen an. (Archivfoto) / Foto: Ralf Roeger/dpa
Erkrankte Tiere zeigen häufig Fieber, Kopf und Mundschleimhäute schwellen an. (Archivfoto) / Foto: Ralf Roeger/dpa

Erstmals wurde die Blauzungenkrankheit vom Serotyp 3 in Brandenburg nachgewiesen, zwei Kälber im Landkreis Potsdam-Mittelmark betroffen. Die Krankheit breitet sich seit der Entdeckung im Oktober 2023 in Deutschland aus.

Die Blauzungenkrankheit vom Serotyp 3 (BTV-3) ist erstmals in Brandenburg nachgewiesen worden. Bei zwei Kälbern in einem Rinderbestand im Landkreis Potsdam-Mittelmark sei das Virus festgestellt worden, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Damit verliere Brandenburg den Status «frei vom Virus der Blauzungenkrankheit».

Im Oktober 2023 war dieser Typ der Blauzungenkrankheit erstmals in Deutschland entdeckt worden und breitet sich seitdem vom Westen her aus. Empfänglich für die Tierseuche sind alle Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen. Auch Lamas und Alpakas sowie Wild-Wiederkäuer können sich anstecken. Das Virus wird durch infizierte Gnitzen (eine blutsaugende Stechmückenart) übertragen.

Der Erreger ist nicht auf den Menschen übertragbar, die Krankheit ist also für Menschen ungefährlich. Fleisch und Milch der betroffenen Tiere sowie daraus hergestellte Erzeugnisse können bedenkenlos verzehrt werden. Erkrankte Tiere zeigen häufig Fieber, Kopf und Mundschleimhäute schwellen an. Die Erkrankung endet für Schafe oft tödlich. Wiederkäuer können gegen die Blauzungenkrankheit geimpft werden. In Deutschland ist die Blauzungenkrankheit anzeigepflichtig, Verdachtsfälle müssen dem Veterinäramt gemeldet werden. 

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