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Deponie für Eisenhydroxidschlamm in Lausitz geplant

Blick auf das Gelände des ehemaligen Tagebau Klettwitz. / Foto: Sebastian Willnow/dpa
Blick auf das Gelände des ehemaligen Tagebau Klettwitz. / Foto: Sebastian Willnow/dpa

Der Bergbausanierer LMBV treibt die Planungen für eine Deponie für Eisenhydroxidschlamm (EHS) in der Lausitz voran. Auf der Lagerstätte in der Nähe von Kostebrau, einem Ortsteil von Lauchhammer in Südbrandenburg, sollen jährlich 50.000 Tonnen des rötlich-braunen Schlamms entsorgt werden. Der Stoff fällt als Langzeitfolge des Braunkohlebergbaus in der Lausitz bei der Reinigung von Gewässern wie der Spree an. Gegen die Deponie hat sich in Kostebrau eine Bürgerinitiative gebildet, die das Vorhaben verhindern will. Die Einwohner fürchten unter anderem gesundheitliche Risiken, Dreck und eine Beeinträchtigung der touristischen Entwicklung.

Die LMBV hoffe, die Vorplanungen in diesem Jahr abschließen zu können, sagte Projektleiter Sven Radigk. Das schließe unter anderem die Prüfung ein, welche Bodenabdichtung auf der Deponie nötig sei. Der Schlamm soll in Hallen, die auf dem Gelände ebenfalls errichtet werden sollen, getrocknet und dann gelagert werden. Die Untersuchungen dazu liefen noch. Danach würden sich weitere Planverfahren anschließen. Die Deponie könne frühestens Mitte der 30er Jahre in Betrieb genommen werden, sagte Radigk.

Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) kämpft sowohl in der Lausitz als auch in der Leipziger Region gegen die «Verockerung», die Eisenbelastung und Braunfärbung, von Flüssen und Gräben. Das Phänomen entsteht durch Eisenverbindungen, die vom wiederangestiegenen Grundwasser nach dem Ende der Tagebaue in die Gewässer gespült werden. In der Lausitz hat die LMBV mehrere Anlagen zur Wasserbehandlung gebaut - dort fällt der Schlamm an.

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