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Polizei überwacht Wildnisgebiete: Illegale Motocross-Fahrten

Blick auf das Wildnisgebiet Heidehof, eine der neuen Flächen der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg - Die Wildnisstiftung. / Foto: Soeren Stache/dpa
Blick auf das Wildnisgebiet Heidehof, eine der neuen Flächen der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg - Die Wildnisstiftung. / Foto: Soeren Stache/dpa

Die Polizei verstärkt den Kampf gegen illegale Motocross-Fahrten in Naturschutzgebieten auf ehemaligen Truppenübungsplätzen in Jüterbog und Heidehof.

Die Polizei will künftig stärker gegen illegale Motocross-Fahrten in Naturschutzgebieten auf ehemaligen Truppenübungsplätzen in Jüterbog und Heidehof (Kreis Teltow-Fläming) vorgehen. Motocross-Fahrer seien ein hartnäckiges Problem für Natur, Tiere und für Erholungssuchende, teilte die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg am Dienstag mit. 

Die Polizei will nun regelmäßig die Außenkanten des Gebiets bestreifen und illegale Zufahrten und Startpunkte der Motocrosser überwachen. Kräfte von Polizei, Forst und der Stiftung planten auch an Wochenenden und Feiertagen «gemeinsame Abfangaktionen», hieß es in der Mitteilung. Illegale Aktionen würden verfolgt und zur Anzeige gebracht. 

Die Maschinen zerstörten Nester von seltenen bodenbrütenden Vogelarten wie der Heidelerche, so die Wildnisstiftung. Sie scheuchten Tiere auf und störten sie bei der Aufzucht ihrer Jungen. Ein Mitarbeiter der Stiftung sei in der Vergangenheit bereits von einem Motocross-Fahrer verletzt worden, der in eine Wandergruppe gefahren sei. Auch Waldbrandwege würden durch die Befahrung beschädigt. 

Wanderer und andere Besucher der Wildnisgebiete in Jüterbog und Heidehof müssen auf den markierten Wanderwegen bleiben, die von Munition befreit sind.

«Die Wildnis ist ein wertvoller Naturschatz für die lokale Bevölkerung. Wanderer schätzen die Schönheit der Landschaft und auch Rotwild, Wildkatzen sowie Seeadler sind auf den Schutz ihres Lebensraumes angewiesen», sagte der Geschäftsführer der Wildnisstiftung, Andreas Meißner. Es gebe zahlreiche Beschwerden über die Motorradfahrer. Meißner rief dazu auf, der Polizei Aktivitäten abseits der sicheren Wanderwege zu melden.  

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