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Reisender mit 20 toten Seepferdchen am Flughafen Berlin-Brandenburg geschnappt

Ein vier Wochen altes Seepferdchen-Baby schwimmt in einem Salzwasseraquarium. / Foto: Wolfgang Langenstrassen/dpa
Ein vier Wochen altes Seepferdchen-Baby schwimmt in einem Salzwasseraquarium. / Foto: Wolfgang Langenstrassen/dpa

Ein 45-jähriger Reisender wurde am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) vom Zoll mit 20 toten Seepferdchen im Koffer erwischt.

Ein Reisender ist mit 20 toten Seepferdchen am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) vom Zoll geschnappt worden. Der 45-Jährige habe die artgeschützten Tiere für fünf Euro in Vietnam gekauft und in einem Styroporbehälter in seinem Koffer nach Deutschland transportiert, teilte der Zoll am Mittwoch mit. Der Zoll beschlagnahmte die teils schwangeren Tiere bereits am vergangenen Freitag. 

Nach Angaben des Zolls werden Seepferdchen in der EU-Artenschutzverordnung in der zweithöchsten Schutzklasse gelistet. Damit bedarf es grundsätzlich einer Genehmigung, um die Tiere einzuführen. Der 45-Jährige hatte keine solche Erlaubnis. Ihm droht ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro. 

Warum sich der Mann für tote Tiere interessierte, blieb unklar. Möglicherweise habe er sie - ähnlich wie Schmetterlinge - sammeln oder ausstellen wollen, sagte eine Sprecherin des Zolls. Die Schwangerschaft einiger Seepferdchen habe vermutlich keine Rolle gespielt, meinte sie. 

Nach ihren Angaben gibt es immer wieder skurrile Situationen beim Zoll am Flughafen. Als Beispiel nannte sie einen Mann, der eine Schlange in seinem Slip versteckt habe, um diese nach Deutschland zu schmuggeln.   

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