Die Hilfsorganisation Arche Nova (offizielle Schreibweise: arche noVa) möchte mit einem neuen Globalprogramm die ökologischen Folgen von Projekten stärker in den Fokus rücken. «Wer vor Ort Unterstützung leistet, ist in der Verantwortung, die Bevölkerung bestmöglich auf drohende Katastrophen vorzubereiten und dabei klimasensitiv vorzugehen, um weitere Schäden am Ökosystem zu verhindern», sagt Alexandra Kretschmann, Sprecherin von Arche Nova.
In immer mehr Teilen der Welt habe die globale Erwärmung extreme Wetterereignisse und eine andauernde Wasserknappheit zur Folge. Die sich häufenden Katastrophen würden das Leben von Milliarden Menschen bedrohen und humanitäre Hilfe unverzichtbar machen.
Kretschmann spricht von «grüner humanitärer Hilfe». «Bei der Planung, Umsetzung und Überwachung von Hilfsmaßnahmen achten wir auf eine vorausschauende, nachhaltige, umweltfreundliche und an das lokale Ökosystem angepasste Vorgehensweise.» In Kooperation mit dem Arbeiter-Samariter-Bund und weiteren Partnern richte man das globale Programm auf 14 Länder. Das betreffe unter anderem Äthiopien, Somalia, Niger, Mali, Bangladesch, Myanmar, Haiti und Nicaragua.
Humanitäre Hilfe in den Bereichen Wasser, Sanitär und Hygiene bildet seit mehr als 30 Jahren den Schwerpunkt der Arbeit von Arche Nova. Zugleich organisiert sie den Wissenstransfer und die Bildung notwendiger Strukturen vor Ort als Hilfe zur Selbsthilfe.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten