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Berliner Polizei ermittelt nach vorgetäuschtem Raub

Ein Schild hängt am Eingang zu einer Polizeiinspektion. / Foto: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild
Ein Schild hängt am Eingang zu einer Polizeiinspektion. / Foto: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild

Die Polizei bekommt den Hinweis auf eine Raubtat. Beamte rücken aus. Doch die Tat soll es gar nicht gegeben haben.

Mehrere Polizeidienststellen in Deutschland haben nach einem Zeitungsbericht Fake-Anrufe aus dem bei Gamern populären Chatdienst Discord erhalten. Die Berliner Polizei bestätigte am Sonntag, dass es am 17. März einen Anruf bei der Polizeidirektion 1 gab, die für die Bezirke Reinickendorf und Pankow zuständig ist. «Es wurde eine Raubtat gemeldet, die sofortige Maßnahmen der Polizei nach sich zog», erklärte eine Sprecherin. Ein Raubkommissariat ermittele inzwischen gegen einen 26-Jährigen, der die Tat vorgetäuscht haben soll. Es würden die Vorwürfe Missbrauch von Notrufen und Vortäuschen einer Straftat geprüft.

Der Polizei sei bekannt, dass es auch bei anderen Behörden vergleichbare Anrufe gegeben haben soll. Weiter Angaben machte die Sprecherin nicht dazu. Nach einem Bericht der «B.Z.» gab es am 17. März einen Livecall mit mehr als 100 Teilnehmern eines Discord-Servers. Nach Informationen aus Polizeikreisen seien dabei in mehreren Städten Notlagen bei Rettungsdiensten, Kliniken und Polizeidienstellen vorgetäuscht worden. 

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