In Brandenburg gilt an der Oder an keinem Abschnitt mehr die zweithöchste Hochwasser-Alarmstufe 3 - auch nicht in Frankfurt (Oder). Das Landesamt für Umwelt teilte mit, dass Oberbürgermeister René Wilke die Stufe um 8.00 Uhr aufgehoben hat. Damit entspannt sich die Hochwasserlage an der Oder in Brandenburg weiter.
In Frankfurt (Oder) können damit wieder öffentliche Busse im Linienverkehr in einer Route nahe der Oder fahren. Mehr als 40.000 Sandsäcke, die zum Schutz genutzt wurden, werden nach Angaben der Stadt weiterverwendet oder entsorgt. In Eisenhüttenstadt im Kreis Oder-Spree hob die Stadt alle Einschränkungen wieder auf, die mit dem Hochwasser verbunden waren. Die betroffenen Straßen könnten wieder genutzt werden, teilte die Stadt mit.
In den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland galt bereits am Sonntag wieder die Alarmstufe 2. In der Uckermark war die Stufe 3 bisher nicht ausgerufen worden. Der Hochwasserscheitel der Oder hatte am Sonntag laut Landesumweltamt den Pegel Stützkow bei Schwedt passiert.
Bei Alarmstufe 3 werden einzelne Grundstücke, Straßen oder Keller überflutet, bei Stufe 2 Grünland und Waldflächen in Überschwemmungsgebieten. Bei der höchsten Stufe 4 sind größere Flächen einschließlich Straßen und Anlagen in bebauten Gebieten überflutet. Seit der extremen Hochwasserlage 1997, bei der Orte im Oder-Flussgebiet unterzugehen drohten, wurde vor allem die Sicherung mit Deichen verbessert.
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