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Hochwasser: Landrat rechnet nicht mit extremer Lage wie 1997

Durch einen Schutzdeich in Eisenhüttenstadt sickert Wasser. Einsatzkräfte rücken mit  Sandsäcken an. / Foto: Michael Ukas/dpa
Durch einen Schutzdeich in Eisenhüttenstadt sickert Wasser. Einsatzkräfte rücken mit Sandsäcken an. / Foto: Michael Ukas/dpa

Das Hochwasser kommt näher an die Menschen im Oder-Flussgebiet heran. Straßen sind überflutet, Sandsack-Barrieren sollen Häuser schützen. Der Oder-Spree-Landrat hält die Lage für beherrschbar.

Trotz einer Ausweitung des Hochwasseralarms an der Oder rechnet Landrat Frank Steffen damit, dass die Einsatzkräfte die Lage gut bewältigen können. So hoch wie bei der Hochwasserkatastrophe 1997 soll das Wasser am Pegel Ratzdorf (Oder-Spree-Kreis) nicht steigen, wie der SPD-Politiker sagte. Damals drohte das Örtchen Ratzdorf in der Flut unterzugehen. Inzwischen ist der Hochwasserschutz verbessert. 

Landrat: Einsatzkräfte gut ausgestellt

«Die Stimmung ist angespannt, aber ruhig, da wir ja rechtzeitig die Alarmstufen ausgerufen haben», sagte der Landrat des Kreises Oder-Spree der Deutschen Presse-Agentur. «Wir sind mit technischen Vorbereitungen und Einsatzkräften in der Vorhand gewesen.» Er habe das «gute Gefühl», dass Einsatzkräfte sofort reagieren könnten, wenn Probleme auftauchten, so Steffen. 

In Eisenhüttenstadt etwa reagierten die Einsatzkräfte bereits auf Sickerstellen im Deich. Dort sind in einem Stadtteil erste Straßen in Ufernähe überflutet, in Gärten und Garagen steht Wasser. An Häusern werden Sandsack-Barrieren aufgebaut. Im Oder-Flussgebiet gibt es zahlreiche Straßensperrungen.

Höchster Hochwasseralarm 

In Ratzdorf wurde am Dienstagabend der Pegelstand der höchsten Alarmstufe vier überschritten. In Eisenhüttenstadt galt dann ab heute Morgen die oberste Stufe - da lag der Wasserstand bei 6,30 Metern und darüber. Auch Warnapps schlugen an und meldeten an der Oder «sehr großes Hochwasser» 

Scheitelpunkt am Abend zu erwarten

Landrat Steffen rechnet damit, dass heute Abend bei Ratzdorf der Scheitelpunkt der Hochwasserwelle erreicht wird. Der Höchststand soll aber deutlich unter der Marke des Hochwassers von 1997 bleiben. Damals sei am Pegel ein Wasserstand von 6,97 Metern gemessen worden, sagte Steffen. Normal sind am Pegel Ratzdorf um die 2,60 Meter. 

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