Hochwasser-Touristen sorgen für Unmut in Oder-Regionen, die sich auf eine ernste Hochwasserlage vorbereiten. Der Landkreis Märkisch-Oderland appelliert: «Um die Deichverteidigung nicht zu behindern, bitten wir darum, jede Form von Hochwassertourismus zu unterlassen und die Zufahrten der Deiche nicht zu blockieren.» Bereits bei anderen Hochwasserlagen beklagten Einsatzkräfte immer wieder, dass Touristen da spazieren gehen, wo andere gegen das Hochwasser kämpfen. In Bayern hatten Polizisten Platzverweise aussprechen müssen, um die Hochwasser-Touristen zu vertreiben.
Der Landkreis Märkisch-Oderland rechnet am Montag mit einer Verschärfung der Hochwasserlage und Alarmstufe 3 - das ist die zweithöchste. Grundstücke, Straßen oder Keller können überflutet werden. Auch Deichläufer sind dann im Einsatz, um die Schutzanlagen zu kontrollieren.
Die Kreisverwaltung richtet ab Montag auch ein Bürgertelefon ein. Zudem sind weitere Straßensperrungen geplant. Schulen und Kitas bleiben aber offen, wie eine Sprecherin sagte.
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