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Streit um Görli: Anwohner sauer über Müllberge nach Konzert

Blick auf einen Teil der Mauer des Görlitzer Parks. / Foto: Jörg Carstensen/dpa
Blick auf einen Teil der Mauer des Görlitzer Parks. / Foto: Jörg Carstensen/dpa

Der geplante Zaun und die nächtliche Schließung des Görlitzer Parks sorgen nicht nur in der Politik für Streit. Auch die Anwohner sind sich uneins.

Um den geplanten Zaun und die nächtliche Schließung des Görlitzer Parks gibt es seit Monaten Streit - auch unter den unterschiedlichen Anwohner-Gruppen und Initiativen. Nach einem Konzert der Berliner Hip-Hopper K.I.Z am Freitagabend gegen den Zaun-Plan meldete sich am Wochenende die Anwohner-Gruppe «KreuzbergFürAlle» und übte Kritik. «Anwohner des Görlitzer Park verwehren sich gegen den übergriffigen «Görlizaunfrei»-Protest!», hieß es in der Mitteilung.

Anwohner: Protest-Aktion hinterlässt Müllberge

Die Gruppe begrüße die Idee, den Görli nachts mit einem Zaun zu verschließen, um so gegen die Dealer- und Drogenproblematik im Kiez vorzugehen. «Was wir ablehnen, ist die Form des Protestes von der Gruppe Bizim Kiez & Co im sogenannten «Görlizaunfrei»-Protest, der keinerlei Rücksicht auf die Interessen der Anwohner des Görlitzer Parks nimmt, die Natur hier zerstört und den Görlitzer Park als Müllhalde zurücklässt», hieß es mit Verweis auf Müllberge, die nach dem Event im Park zu sehen waren. Die genannte Initiative wies die Vorwürfe zurück. Sie sei nicht Veranstalterin des genannten Events gewesen und trage auch nicht zur Vermüllung bei.

Bezirk klagt gegen Senat

Der Berliner Senat will die Drogenkriminalität und Auseinandersetzungen in der Nacht mithilfe von Zaun und Schließung zurückdrängen. Ein Teil der Anwohner unterstützt die Pläne, andere sind dagegen, weil sie eine weitere Verdrängung des Drogenhandels in die Wohngebiete befürchten.

Der von den Grünen geführte Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will mit einer Klage beim Verwaltungsgericht Berlin die Maßnahmen des Senats aus CDU und SPD stoppen. Ein derartiges Verfahren zu dem Streit um Zuständigkeiten des Senats als Landesregierung und dem Bezirk gab es bisher noch nicht in der Hauptstadt.

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