Der Vorfrühling mit Temperaturen um die 15 Grad hat die Menschen in Brandenburg am Wochenende ins Freie gelockt und lässt die Pflanzenwelt sprießen. Die Ausflugssaison steht bevor, wenn die Natur wieder grüner wird. In den Parks zeigen sich Krokusse und erste Boote legen ab.
Der Deutsche Wetterdienst sagt für die neue Woche Temperaturen zwischen 12 und 16 Grad voraus - allerdings gibt es in Berlin und Brandenburg nicht nur Sonne pur, sondern auch Wolken und mancherorts etwas Regen.
Nach der Winterpause locken höhere Temperaturen jetzt auch die Honigbienen wieder ins Freie. Haselnusssträucher und Weiden, die blühen, bieten ihnen in dieser Jahreszeit reichlich Pollen. «Dann wissen die Bienen, jetzt ist der Tisch gedeckt», sagte der Sprecher des Landesverbandes brandenburgischer Imker, Holger Ackermann. Honigbienen verließen ihren Stock bei Temperaturen um die zwölf Grad und Sonne.
Ackermann ist zuversichtlich, dass auch 2024 ein gutes Honigjahr werden kann. «Es hat viel geregnet. Die Linde und andere Baumtrachten werden voll im Saft sein, und es wird reichlich Nektar geben.» Im vergangenen Jahr seien die meisten Imker mit ihren Honig-Erträgen sehr zufrieden gewesen. Zu den Preisen für ein 500-Gramm-Glas sagte der Verbandssprecher: «Bis zu 10 Euro für den regional produzierten Honig wären nicht zu viel.» Der Imker-Landesverband vertritt nach eigenen Angaben 98 Imkervereine mit etwa 3400 Mitgliedern in Brandenburg.
Das Frühlingserwachen gibt es in den vielen Parks in Brandenburg zu erleben. Auch die Naturwacht-Ranger bieten wieder Touren an - etwa mit Vogelkonzert in der Flusslandschaft an der Elbe oder auf der Suche nach der ersten Blütenpracht im Unteren Odertal.
Forstleute beobachten in diesen Tagen zudem das wieder steigende Waldbrandrisiko genau. Am Sonntag galt in allen Landkreisen Brandenburgs die Waldbrandgefahrenstufe 3, was eine mittlere Gefahr bedeutet, wie das Potsdamer Umweltministerium im Internet mitteilte. Die Einstufung mit insgesamt fünf Stufen reicht von einer sehr geringen bis zur sehr hohen Gefahr. Der Landesforstbetrieb überwacht die Wälder in Brandenburg von zwei Waldbandzentralen aus mithilfe von mehr als 100 Sensoren.
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