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Blauzungenkrankheit in Brandenburg: Landesbauernverband ruft zur Impfung auf

Auch in Brandenburg ist die Blauzungenkrankheit ausgebrochen. Das Verbraucherschutzministerium und der Bauernverband raten dringend zur Impfung von Schafen, Ziegen und Rindern. (Archivbild) / Foto: Ralf Roeger/dpa
Auch in Brandenburg ist die Blauzungenkrankheit ausgebrochen. Das Verbraucherschutzministerium und der Bauernverband raten dringend zur Impfung von Schafen, Ziegen und Rindern. (Archivbild) / Foto: Ralf Roeger/dpa

Nach dem Ausbruch der Blauzungenkrankheit in Brandenburg ruft der Landesbauernverband zur Impfung auf, um die Ausbreitung zu stoppen. Erfahren Sie mehr über die Symptome und Maßnahmen.

Nach dem Auftreten der Blauzungenkrankheit in Brandenburg hat der Landesbauernverband die Betriebe dazu aufgerufen, ihre Tiere impfen zu lassen. Blutsaugende Stechmücken, sogenannten Gnitzen, infizieren vor allem Schafe und Rinder. 

«Man hofft, dass es sich nicht weiter verbreitet. Aber wenn man realistisch ist, ist damit zu rechnen, dass noch einige weitere Fälle auftreten können», sagte ein Sprecher des brandenburgischen Bauernverbandes. Es wäre gut, wenn so viele Tiere wie möglich geimpft werden. Zudem könnten Tiere in Ställen auch mit Netzen vor den Mücken geschützt werden.

In einem Rinderbestand im Kreis Potsdam-Mittelmark wurde am Montag erstmals der Ausbruch des Blauzungenvirus vom Serotyp 3 nachgewiesen. Zwei Kälber erkrankten. Menschen können sich nicht anstecken. Auch Fleisch und Milch betroffener Tiere kann ohne Bedenken verzehrt werden. 

Vor allem von Mai bis Oktober sind die blutsaugenden Insekten als Virusüberträger aktiv. Im Vergleich zum Rind sind die Symptome bei Schafen deutlich stärker. Die Krankheit endet hier in vielen Fällen mit dem Tod, wie das Gesundheits- und Verbraucherschutzministerium mitteilt. Es rät ebenfalls dringend zur Impfung.

Erkrankte Schafe können unter anderem unter Fressunlust, Apathie und Fieber leiden. Manchmal ist auch eine Blaufärbung der Zunge zu sehen. Bei Milchrindern fällt laut Ministerium vor allem der Rückgang der Milchmenge auf. 

Bis Herbst 2023 galt Deutschland offiziell als frei von der Erkrankung. Im Juli hieß es, in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen nähmen Fälle bei Rinder- und Schafbeständen rasch zu. 

 

 

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