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Bauernpräsident: Bürokratieabbau bringt mehr als Subvention

Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg, steht beim Landesbauerntag. / Foto: Frank Hammerschmidt/dpa
Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg, steht beim Landesbauerntag. / Foto: Frank Hammerschmidt/dpa

Der Brandenburger Landesbauernverband hat 55 Vorschläge für Bürokratieabbau in der Landwirtschaft verabschiedet und setzt auf einen Zukunftsplan für die Branche.

Der Brandenburger Landesbauernverband hat auf seiner Mitgliedertagung in Krausnick im Kreis Dahme-Spreewald 55 Vorschläge für den Bürokratieabbau in der Landwirtschaft verabschiedet. In dem Papier geht es unter anderem um Vereinfachungen bei der Erfassung von Daten, etwa in den Bereichen Verkehr, Naturschutz, Pflanzenschutz und Tierhaltung. Mit dem Weißbuch 2024 «Zukunftsplan Landwirtschaft» wolle der Verband deutlichere und konkretere Handlungsempfehlungen aussprechen und damit einen «agrarpolitischen Impuls» für die nächste Legislaturperiode setzen, heißt es in dem Entwurf, der am Dienstag beim Landesbauerntag vorgestellt wurde. Die Landwirtschaft sei vermutlich die am stärksten regulierte Branche, daher brauche es einen verbindlichen Zukunftsplan auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene für eine Perspektive der Unternehmen.

In der Vergangenheit habe man immer nach Lösungen gesucht, die mit einem finanziellen Ausgleich verbunden gewesen seien, sagte der alte und neue Präsident des Landesbauernverbandes, Henrik Wendorff, der Deutschen Presse-Agentur. Diesmal gebe es viele Lösungen, die die Arbeit der Landwirte leichter machten. Das bringe mehr als am Ende wieder nur Subventionen. «Wir wollen eigentlich dahin, dass wir über unsere Arbeit auch ein bisschen Distanz zum Staat bekommen und wirtschaftlich stärker werden», so der Bauernpräsident. Dann könnten auch die Herausforderungen der Zukunft, etwa der Klimawandel, das Tierwohl oder der Arbeitsstandards bewältigt werden. «Entweder werden wir wirtschaftlich stärker oder langsamer und das wollen wir alle nicht.»

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