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Brandenburg für Ende des Erdkabel-Vorrangs beim Netzausbau

Eine Hochspannungsleitung ist nach Sonnenuntergang vor dem orangerot gefärbten Himmel zu sehen. / Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Eine Hochspannungsleitung ist nach Sonnenuntergang vor dem orangerot gefärbten Himmel zu sehen. / Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Brandenburgisches Wirtschaftsministerium spricht sich gegen Erdkabelvorrang aus, da hohe Kosten und technischer Aufwand belasten. Mögliche Abschaffung bis 2024.

Beim Ausbau der Stromnetze sollten aus Sicht des brandenburgischen Wirtschaftsministeriums künftig nicht mehr vorrangig unterirdische Erdkabel gelegt werden. «Neben den hohen Kosten für die Erdverkabelung, welche die Endkunden über die Netzentgelte tragen müssen, bedeutet der höhere technische Aufwand einer Erdverkabelung auch einen höheren zeitlichen Aufwand für den notwendigen Netzausbau», teilte das Ministerium in Potsdam auf Anfrage mit. Auch die vermutete höhere Akzeptanz für Erdverkabelung im Vergleich zu Freileitungen habe sich nicht gezeigt, die Konflikte hätten sich lediglich verlagert. «Brandenburg ist für die Abschaffung des Erdkabelvorrangs», so das Ministerium. Dies könnte noch 2024 umgesetzt werden. 

Die frühere Große Koalition aus Union und SPD hatte 2015 für große Stromautobahnen den Vorrang der Erdverkabelung eingeführt. Die unterirdischen Leitungen führen aber zu milliardenschweren Zusatzkosten für Verbraucher und Unternehmen. In den vergangenen Wochen mehrten sich die Stimmen, wieder auf oberirdische Hochspannungsleitungen zu setzen. 

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