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Elektrobranche in Hauptstadtregion übernimmt Pilotabschluss

Zahlreiche stundenweise Warnstreiks bei Industriekonzernen gab es während des Tarifstreits der Metall- und Elektroindustrie auch in Berlin und Brandenburg. (Archivbild) / Foto: Christoph Soeder/dpa
Zahlreiche stundenweise Warnstreiks bei Industriekonzernen gab es während des Tarifstreits der Metall- und Elektroindustrie auch in Berlin und Brandenburg. (Archivbild) / Foto: Christoph Soeder/dpa

Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie gab es vor rund einer Woche einen Pilotabschluss. Diesen haben nun auch die Tarifparteien in Berlin und Brandenburg übernommen.

Stufenweise mehr Geld bei einer Laufzeit von 25 Monaten - der vor rund einer Woche erreichte Pilotabschluss im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie gilt nun auch für die Hauptstadtregion. Darauf haben sich Arbeitgeber und die IG Metall bei einer weiteren Verhandlungsrunde geeinigt, wie beide Seiten mitteilten. 

Der Abschluss sieht eine erste Entgeltsteigerung von 2,0 Prozent ab April des kommenden Jahres sowie eine weitere von 3,1 Prozent ab April 2026 vor. Die Ausbildungsvergütungen werden überproportional um 140 Euro pro Monat zum 1. Januar 2025 angehoben sowie um weitere 3,1 Prozent ab April des Folgejahres. Darauf hatten sich vor Rund einer Woche die Tarifparteien im Bezirk Küste in Hamburg nach 18-stündigen Verhandlungen geeinigt. 

«Wir haben in einem Umfeld voller wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten ein solides Ergebnis für die Beschäftigten erzielt», teilte der IG-Metall-Bezirksleiter für Berlin, Brandenburg und Sachsen, Dirk Schulze, mit. Gefordert hatte die Industriegewerkschaft ursprünglich 7,0 Prozent über eine Laufzeit von zwölf Monaten. 

«Der Abschluss geht zweifellos an die Grenze des Erträglichen. Wir können ihn aber vertreten, weil er Planungssicherheit schafft», hieß es von Stefan Moschko, Verhandlungsführer und Vorstandschef des Verbands der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg.

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