Der Kochboxen-Versender Hellofresh erwartet für das laufende Jahr einen Ergebnisrückgang. Er begründete dies am Donnerstagabend bei der Vorlage vorläufiger Zahlen für 2023 mit höheren Investitionen und Marketingkosten sowie einem geringeren Volumen für Kochboxen. Wegen des derzeit schwächeren Marktumfeldes für Kochboxen zog das Unternehmen zudem seine Mittelfristprognose für 2025 zurück.
Für das laufende Jahr erwartet Hellofresh ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 350 Millionen bis 400 Millionen Euro, wie das Unternehmen in Berlin weiter mitteilte. Auf vorläufiger Basis erzielte die Gesellschaft 2023 den Angaben zufolge 448 Millionen Euro, nach 477 Millionen im Vorjahr. Die Prognose liegt deutlich unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen von 568 Millionen Euro. Der Umsatz soll währungsbereinigt um zwei bis acht Prozent zulegen, nach etwa 2,8 Prozent auf rund 7,6 Milliarden Euro 2023. Umsatz und bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) des vergangenen Jahres erreichten den Aussagen zufolge die eigenen Ziele.
Dabei dürfte das erste Quartal ergebnistechnisch schwach ausfallen: Hellofresh geht von einem bereinigten Ebitda an der Gewinnschwelle oder sogar einem leicht negativen Wert aus. Dies begründete das Unternehmen mit hohen Marketingausgaben sowie dem schnellen Hochfahren des Geschäfts mit Fertiggerichten. Das währungsbereinigte Umsatzwachstum soll in etwa auf dem Niveau von 2023 liegen.
Wegen des veränderten Marktumfeldes zog Hellofresh seine Prognose für 2025 zurück. So sei nicht davon auszugehen, dass die Gruppe ihre Mittelfristziele von 10 Milliarden Euro Umsatz und eine Milliarde Euro bereinigtes Ebitda bis 2025 erreichen wird.
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