Der Berliner Senat will die Entwicklung des Stadtquartiers Blankenburger Süden voranbringen. Im Bezirk Pankow sollen zwischen Blankenburg und Heinersdorf insgesamt 8.600 neue Wohnungen entstehen. Der Senat hat sich vorgenommen, bei seiner nächsten Sitzung am Dienstag (10 Uhr) das Nutzungskonzept zu beschließen.
Vorgesehen sind im neuen Stadtquartier unter anderem Kitas, Schulen, Straßen, Radwege und die Anbindung an den ÖPNV. Die neuen Wohnungen sollen auf einem vier Kilometer langen und 2,5 Kilometer breiten Gebiet östlich von Französisch Buchholz und westlich von Malchow entstehen. Es gilt als eines der Stadtentwicklungsprojekte im XL-Format und hat nicht zuletzt aus diesem Grund in Pankow auch kritische Reaktionen provoziert.
In Berlin fehlen weiterhin Wohnungen
Mitte März hat der Senat auf Vorlage von Bausenator Christian Gaebler (SPD) bereits den Rahmenplan für die städtebauliche Entwicklung eines neuen Wohnquartiers am ehemaligen Güterbahnhof Köpenick beschlossen. Dort sollen 1.500 Wohnungen entstehen.
Ebenfalls noch im März hat der Senat über den Bebauungsplanentwurf für das Stadtquartier Neue Mitte Tempelhof mit 500 Wohnungen entschieden. In Berlin ist Wohnraum weiterhin knapp. Sein Ziel von jährlich im Schnitt 20.000 neuen Wohnungen hat der Senat bisher nicht erreicht.
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