Die Entscheidung darüber, welches Unternehmen ab den 30er Jahren Teile der Berliner S-Bahn betreiben wird, könnte sich weiter verzögern. Bei der Ausschreibung wird die Frist für die Abgabe von Angeboten, die nach wiederholten Verschiebungen am kommenden Montag enden sollte, nach dpa-Informationen erneut verlängert. Dem Vernehmen nach haben die Interessenten nun bis zum 2. Dezember Zeit, ihre Angebote einzureichen.
Dadurch könnte sich auch eine endgültige Entscheidung über den Zuschlag verschieben, hieß es. Die sogenannte Zuschlagserteilung ist bislang für Anfang 2025 angepeilt.
In dem großangelegten Vergabeverfahren sind der Betrieb auf den Nord-Süd-Verbindungen sowie auf der Stadtbahn zwischen West und Ost ab den 30er Jahren ausgeschrieben. Die Ringbahn ist nicht enthalten. Ferner können sich Anbieter auf die Lieferung und Instandhaltung von Fahrzeugen bewerben. In diesem Zuge soll die S-Bahn mindestens 1.400 neue S-Bahn-Wagen erhalten, die die allmählich in die Jahre kommende Flotte verjüngen.
Die Ausschreibung verzögert sich bereits seit Jahren und wurde zwischenzeitlich auch vor dem Berliner Kammergericht verhandelt. Im Nord-Süd-Teilnetz war die Betriebsaufnahme ursprünglich bereits für Ende 2027 geplant, auf der Stadtbahn für das Frühjahr 2028.
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