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Minister stellt Duldung von Tesla-Protestcamp infrage

Eine Aktivist der Initiative «Tesla stoppen» sitzt in einem Baumhaus nahe dem Werk der Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg. / Foto: Patrick Pleul/dpa
Eine Aktivist der Initiative «Tesla stoppen» sitzt in einem Baumhaus nahe dem Werk der Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg. / Foto: Patrick Pleul/dpa

Nach Brandanschlag auf Tesla-Autofabrik prüft Landesregierung Protestcamp. Unbekannte unterbrechen Stromversorgung, Produktion ruht vorerst.

Nach dem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Stromversorgung für die Tesla-Autofabrik in Brandenburg prüft die Landesregierung, ob sie das Protestcamp von Kritikern in der Nähe der Anlage neu bewertet. «Das kann auch die Beendigung der Duldung bedeuten», sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach am Dienstag in Grünheide. Zuletzt hatte es geheißen, das vergangene Woche errichtete Camp werde zunächst bis Mitte März geduldet.

Darüber hinaus seien weitergehende Sicherheitsmaßnahmen zwischen Tesla und der Polizei besprochen worden. Was möglich sei, werde intensiviert. Es sei noch einmal geschaut worden, welche Infrastruktur kritisch sei. «Und da werden wir sicher für eine höhere Absicherung sorgen», sagte Steinbach. Er stellte aber auch klar: «Vor einem terroristischen Anschlag bist du am Ende nicht gefeit.»

Unbekannte hatten am frühen Dienstagmorgen einen Strommast in der Nähe des einzigen europäischen Werks des US-Autobauers in Brand gesetzt und die Versorgung unterbrochen. Die Produktion ruht deshalb vorerst. Schon am Donnerstag hatten Umweltschützer und Tesla-Kritiker in der Nähe des Werks ein Protestcamp mit Baumhäusern aufgeschlagen. Die Aktivisten wollten nach eigenen Angaben den Widerstand der Anwohner gegen eine Erweiterung der Industrieanlage unterstützen.

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