In den ersten acht Monaten dieses Jahres haben 258 Unternehmen in Brandenburg ein Insolvenzverfahren bei den Amtsgerichten beantragt. Das waren rund 14 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum, wie das Wirtschaftsministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der CDU-Landtagsfraktion mitteilte. Eröffnet wurden letztlich 209 Verfahren - gut 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Über die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze in den 258 Unternehmen lagen dem Ministerium nach eigenen Angaben keine Informationen vor. Im ersten Halbjahr 2024 waren 1192 Arbeitnehmer zum Zeitpunkt der Antragstellung in einem der Insolvenzunternehmen beschäftigt. Das entsprach einem Plus von circa 73 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023.
Die meisten Insolvenzanträge 2023 kamen aus dem Baugewerbe
Im Vorjahr waren bei den Brandenburger Amtsgerichten 346 Insolvenzanträge eingegangen. Das entsprach einem Rückgang von drei Prozent gegenüber 2022. Die mit 65 Anträgen am häufigsten vertretene Branche war das Baugewerbe. Aus dem Bereich «Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz« stammten 58 Unternehmen. Die mit 46 Anträge drittgrößte Gruppe waren die «sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen». Von den Insolvenzen betroffen waren laut Ministerium 1354 Beschäftigte.
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