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Neuer Vorsitzender beim WSE nach Rücktritt von Henryk Pilz

Ein Filterbecken der Biologischen Reinigung vom Klärwerk Münchehofe der Berliner Wasserbetriebe. / Foto: Patrick Pleul/dpa
Ein Filterbecken der Biologischen Reinigung vom Klärwerk Münchehofe der Berliner Wasserbetriebe. / Foto: Patrick Pleul/dpa

Thomas Krieger neuer Vorsitzender des Wasserverbands Strausberg-Erkner nach Rücktritt von Henryk Pilz. Konflikt um Abwasserentsorgung der Tesla-Autofabrik in Grünheide.

Nach dem Rücktritt von Henryk Pilz hat die Verbandsversammlung des Wasserverbands Strausberg-Erkner (WSE) einen neuen Vorsitzenden. Der Bürgermeister von Fredersorf-Vogelsdorf, Thomas Krieger, wurde am Dienstag von den 16 Mitgliedskommunen des WSE als neuer Chef mit einer Gegenstimme gewählt.

Pilz, auch Bürgermeister von Erkner, hatte im Streit um die Abwasserentsorgung der Tesla-Autofabrik in Grünheide bei Berlin im März nach einer Sondersitzung hingeschmissen. Hintergrund ist eine WSE-Beschlussvorlage, aus der hervorgeht, dass Tesla dem Wasserverband zufolge «ständig und in erheblicher Weise» Abwassergrenzwerte überschreite. Das betreffe die Werte für refraktären Phosphor sowie für Gesamtstickstoff. «Mehrere Aufforderungen und Abmahnungen blieben ergebnislos», so der Verband.

Die Mitgliedskommunen des Wasserversorgers konnten sich im Konflikt um überschrittene Grenzwerte des E-Autobauers Tesla bislang nicht auf ein weiteres Vorgehen einigen. Die Beschlussvorlage von Verbandsvorsteher André Bähler, die Abnahme von Abwasser wegen überschrittener Grenzwerte zu stoppen, ist an diesem Dienstag auf der Tagesordnung im nicht öffentlichen Teil der Versammlung. Auch ein Vertreter von Tesla nimmt daran teil.

Der US-Elektroautobauer hatte den WSE in einem Schreiben vor einem Entsorgungsstopp beim Abwasser gewarnt. «Ihnen ist bekannt, dass der Stopp einer Einleitung der Abwässer der Gigafactory zu einem Produktionsstopp der Gigafactory führen würde. Ein solcher Beschluss verursacht täglich einen Schaden in Millionenhöhe», hieß es in einem Schreiben des Unternehmens an den WSE-Chef und den Vorsitzenden der Verbandsversammlung.

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