In Brandenburgs Wäldern ist im vergangenen Jahr weniger Holz eingeschlagen worden. Der Rückgang zu 2022 betrug zwölf Prozent, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Montag mitteilte. Insgesamt wurden 4,6 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen, wovon 90 Prozent als Industrie- und Stammholz genutzt wurden. In Brandenburg wird vor allem Holz aus Nadelbäumen eingeschlagen, also gefällt und aufgesammelt. Grund dafür sind zum einen die Verteilung der Baumarten. Zum anderen benötigt Laubholz deutlich länger zum Reifen.
Der Holzeinschlag aufgrund von Schäden an den Bäumen betrug im vergangenen Jahr gut eine Millionen Kubikmeter und hat sich damit halbiert. Grund dafür sind weniger Schäden durch Wind und Sturm: Ging im Vorjahr 66 Prozent des Schadholzeinschlags auf Wind und Sturm zurück, waren es im vergangenen Jahr nur 23 Prozent. Weitere Ursachen für den Schadholzeinschlag waren mit 42 Prozent Schäden durch Insekten und mit 22 Prozent Trockenheit. Auch bundesweit ging der Holzeinschlag zurück, insbesondere durch weniger Waldschäden, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
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