Die Ausschreibung für Teile der Berliner S-Bahn ist nach jahrelangen Verzögerungen einen Schritt vorangekommen. Die Frist für die Abgabe von Angeboten ist abgelaufen, wie die Senatsverwaltung für Mobilität und Verkehr mitteilte. Nach Angaben einer Sprecherin werden die eingegangenen Angebote an diesem Freitag geöffnet. Anschließend müssen die Länder Berlin und Brandenburg die Offerten prüfen, mit dem Ziel, am Ende einen Anbieter auszuwählen. Wie lange dieser Prozess dauert, blieb offen.
In dem großangelegten Vergabeverfahren geht es um den Betrieb auf den Nord-Süd-Verbindungen sowie auf der Stadtbahn zwischen West und Ost ab den 2030er Jahren. Die Ringbahn ist nicht enthalten. Ferner konnten sich Anbieter auf die Lieferung und Instandhaltung von Fahrzeugen bewerben. So soll die S-Bahn mindestens 1.400 neue Wagen erhalten, die die Flotte verjüngen.
Nächste Etappe nach jahrelanger Hängepartie
Die Ausschreibung verzögerte sich seit Jahren immer wieder, die Gründe sind vielfältig. Im Nord-Süd-Teilnetz war die Betriebsaufnahme ursprünglich bereits für Ende 2027 geplant, auf der Stadtbahn für das Frühjahr 2028. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) zeigte sich im Abgeordnetenhaus erleichtert, dass das Ausschreibungsverfahren nun einen Schritt weiter ist. «Wir haben den gordischen Knoten durchschlagen», sagte sie im Plenum.
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