Nach der im brandenburgischen Hönow (Kreis Märkisch-Oderland) aufgetretenen Maul- und Klauenseuche (MKS) im Januar gilt die Sperrzone rund um den Ausbruchsort vorerst weiter. Die Zustimmung der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) für eine Aufhebung steht noch aus, wird aber in den kommenden Tagen erwartet. Das teilte das Agrarministerium in Potsdam mit. Zuvor berichtete der RBB.
Die Anträge zur Feststellung des Status «MKS-frei» als Voraussetzung für die Aufhebung der Sperrzone seien fristgerecht bei der Organisation WOAH gestellt, sagte ein Ministeriumssprecher. Es sei davon auszugehen, dass der Bescheid in den nächsten Tagen eintreffe. «Dann kann die Sperrzone sofort aufgehoben werden.»
Das Ministerium geht davon, dass die Aufmerksamkeit der WOAH derzeit mehr auf den zahlreichen MKS-Fällen in der Slowakei und in Ungarn liege, aber keine fachlichen Gründe gegen eine Aufhebung der Sperrzone sprechen.
Die EU-Kommission hatte zuletzt rund um den Ausbruchsort in Hönow eine sechs Kilometer weite Sperrzone angeordnet, die eigentlich bis zum 11. April gelten sollte. In dem Gebiet gelten Restriktionen wie ein Verbot von Tiertransporten. Weitere Fälle der Tierseuche sind seit dem Ausbruch bei einer Wasserbüffel-Herde in Hönow Anfang Januar nicht festgestellt worden.
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