Genug gelbe Melonen, steigende Nachfrage: Der als «Melonenmann» bekanntgewordene Landwirt Attila Puszti ist mit der laufenden Melonenernte in Velten im Kreis Oberhavel zufrieden. Zwar habe der viele Regen mehr Pflanzen beschädigt als in den Vorjahren und das Unkraut sprießen lassen. Dafür habe er weniger wässern müssen und die Melonen seien größer. «Und der Verkauf läuft sehr gut», sagt Pustzi.
Pustzi gilt als der einzige gewerbsmäßige Melonen-Anbauer in Brandenburg. Seit neun Jahren ist er im Geschäft. Die Früchte, die eigentlich aus südlichen Ländern stammen, sind hierzulande eher ein Nischenprodukt. In einigen Regionen Deutschlands gibt es aber vereinzelt Obstbauern, die Melonen anbauen.
Singles und Rentner reißen sich um Minimelonen
Melonenmann Pustzi bewirtschaftet in Velten zwei Hektar Fläche. Obwohl er immer mehr Kunden hat, will er die Fläche nicht vergrößern - auch weil er schon jetzt schwer Helfer findet. Weil er keine Gifte einsetzen möchte, wird das Unkraut mit der Hand herausgezogen, damit die Melonen genug Sonne bekommen.
Auf den Feldern wachsen verschiedene Sorten. Rentner und Singles seien «verrückt» nach den süßen Minimelonen, berichtet Pustzi. Neben süßen Melonen gibt es auch welche mit kräftigeren Aromen. Auf seine gelbfleischigen Wassermelonen sei er besonders stolz. Noch bis Mitte September wird geerntet.
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