loading

Nachrichten werden geladen...

Veröffentlicht mit CMS publizer®

Aktivisten planen Proteste gegen Tesla-Fabrikerweiterung in Grünheide

Aktivisten der Initiative «Tesla stoppen» haben in einem Wald bei Fangschleuse nahe dem Werk der Tesla-Gigafactory Baumhäuser gebaut. / Foto: Soeren Stache/dpa
Aktivisten der Initiative «Tesla stoppen» haben in einem Wald bei Fangschleuse nahe dem Werk der Tesla-Gigafactory Baumhäuser gebaut. / Foto: Soeren Stache/dpa

Ab der kommenden Woche soll der Protest gegen die geplante Erweiterung der Tesla-Fabrik noch einmal verstärkt werden. Die Aktionen beschränken sich nicht nur auf das Areal um Grünheide.

Die Aktivisten im Protestcamp in Grünheide haben für die kommende Woche Aktionen gegen die Werkserweiterung der Tesla-Autofabrik angekündigt. Dazu gehörten unter anderem Proteste in Grünheide und eine Demonstration in Potsdam, sagte eine Sprecherin der Initiative «Tesla stoppen». Hinter den Aktionen steht die Bündnisinitiative «Tesla den Hahn abdrehen».

Zudem sind Aktionstage gemeinsam mit «Disrupt», dem Zusammenschluss verschiedener antikapitalistischer Klimaschutzbewegungen, zum Thema Wasser geplant. Im Rahmen dessen könne man sich «auf dezentrale Proteste und zivilen Ungehorsam einstellen», sagte eine Sprecherin von «Disrupt». Workshops sollen ebenfalls angeboten werden.

Im Protestcamp leben derzeit etwa 20 bis 100 Menschen. Mal seien es mehr, mal weniger, so die Sprecherin von «Tesla stoppen». Sie schlafen auf rund 15 Konstruktionen in den Bäumen verteilt oder in Zelten am Boden und protestieren gegen die Erweiterung der Fabrik. Eine Mehrheit der Bürger von Grünheide hatte in einer Befragung gegen eine Erweiterung der Fabrik gestimmt. Die Gemeinde Grünheide schlägt in dem Konflikt vor, dass nur noch etwa die Hälfte des Waldes gerodet wird.

Seit Ende Februar halten die Aktivisten das Teilstück des Waldes an der Fabrik des E-Autobauers besetzt. Die Polizei hatte zuletzt versucht, harte Auflagen für das Camp durchzusetzen, scheiterte aber nach einem Eilantrag der Aktivisten am Verwaltungsgericht in Potsdam. Das Land legte daraufhin Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) ein.

Für das Brandenburger Innenministerium sind die Waldbesetzer eine Gefahrenquelle für Brände. Derzeit besteht in ganz Brandenburg eine mittlere Waldbrandgefahr. Das geht aus Daten des Umweltministeriums Brandenburg hervor. Laut dem Deutschen Wetterdienst soll die Gefahreneinstufung in den kommenden Tagen weiter sinken.

Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten