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WSE kompromissbereit im Streit mit Tesla um Abwassergrenzwerte

Ein Filterbecken der Biologischen Reinigung vom Klärwerk Münchehofe der Berliner Wasserbetriebe. / Foto: Patrick Pleul/dpa
Ein Filterbecken der Biologischen Reinigung vom Klärwerk Münchehofe der Berliner Wasserbetriebe. / Foto: Patrick Pleul/dpa

Der regionale Wasserverband zeigt Kompromissbereitschaft im Streit mit Tesla über Abwassergrenzwerte.

Der regionale Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) zeigt sich im Streit mit dem US-Elektroautobauer Tesla über Grenzwerte beim Abwasser kompromissbereit. Der WSE erklärte sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Dienstag unter Auflagen bereit, den Grenzwert für Stickstoff von 50 auf 110 Milligramm pro Liter mehr als zu verdoppeln. Der Phosphor-Grenzwert könne hingegen nicht erhöht werden. Im Gegenzug solle Tesla seinen Wasserverbrauch für sein Werk in Grünheide bei Berlin deutlich verringern. Der Kompromissvorschlag soll den Informationen zufolge vorsehen, dass Tesla auf 400.000 der vertraglich festgelegten 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr dauerhaft verzichtet. Zunächst hatte stern/RTL darüber berichtet. Auf einer Verbandsversammlung sollten die 16 Mitgliedskommunen des regionalen Wasserverbands WSE am Dienstagabend darüber abstimmen, ob die Abwasserentsorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide vorläufig gestoppt wird. Auch Tesla-Vertreter waren beim nicht öffentlichen Teil anwesend. Hintergrund ist eine WSE-Beschlussvorlage von Verbandsvorsteher André Bähler, wonach Tesla «ständig und in erheblicher Weise» Abwassergrenzwerte überschreite. Laut WSE sind die Abwasser-Grenzwerte von einem durch Tesla unterschriebenen Vertrag festgelegt und müssten eingehalten werden. Überschreitungen seien bereits seit 2022 festgestellt und von Tesla eingeräumt worden.

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