Der Mathematiker Arend Bayer und die Juristin Sandra Wachter sollen eine von bis zu fünf Millionen Euro dotierte Alexander von Humboldt-Professur erhalten und aus dem Ausland an Universitäten in Berlin und Potsdam wechseln. Der internationale Forschungspreis bietet eine Förderung von bis zu fünf Jahren, wie die Alexander von Humboldt-Stiftung am Donnerstag mitteilte. Neben Bayer und Wachter wurden drei weitere Preisträger ausgewählt, die an Universitäten in Duisburg/Essen, Leipzig und Hamburg wechseln sollen.
Mit dem renommierten vom Bundesforschungsministerium finanzierten Preis können Universitäten bislang im Ausland tätige Forscherinnen und Forscher nach Deutschland holen. Die Nominierten bekommen den Preis im Mai 2025 verliehen, sofern sie sich mit den Universitäten einigen und ihre Forschung dort beginnen, hieß es.
Bayer ist derzeit Professor an der University of Edinburgh in Schottland und soll an die Freie Universität Berlin wechseln. Der Wissenschaftler forscht auf dem Gebiet der algebraischen Geometrie. In Berlin soll er laut Stiftung den bestehenden Schwerpunkt Geometrie thematisch erneuern. Wachter wurde von der Universität Potsdam und dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam nominiert. Derzeit arbeitet die Expertin für Technikrecht noch an der University of Oxford in England und forscht an der Schnittstelle zwischen Künstlicher Intelligenz und Recht. In Deutschland soll sie zum Aufbau ethisch-rechtlicher KI-Expertise in Wirtschaft und Gesellschaft beitragen.
Die Professur ist nach Angaben der Stiftung der höchstdotierte Forschungspreis Deutschlands. Eine zweite Auswahlrunde für die Humboldt-Professuren 2025 findet im Herbst statt. Vorschläge für Preisträgerinnen und Preisträger reichen die Universitäten selbst ein.
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