Zahlreiche Menschen haben am Vormittag und Mittag von Berlin und Brandenburg aus die partielle Sonnenfinsternis beobachtet. Zum Glück für die Beobachter war die Sonne zum Höhepunkt gegen 12.20 Uhr trotz leichter Bewölkung gut zu erkennen. Die partielle Sonnenfinsternis begann in Berlin um 11.32 Uhr und endete um 13.08 Uhr.
Die maximale Abdeckung der Sonne durch den Mond von 15 Prozent im Raum Berlin und Brandenburg ließ sich vor allem durch spezielle verdunkelte Brillen oder Folien erkennen und fotografieren. Astronomen und Mediziner warnen davor, ohne Schutz in die Sonne zu blicken; Sekunden reichten, um die Netzhaut zu schädigen.
Großes Interesse an Angeboten in Berlin und Brandenburg
Im und vor dem Zeiss-Großplanetarium in Berlin-Prenzlauer Berg versammelten sich viele Besucher, um die Sonnenfinsternis zu verfolgen. Per Livestream wurde sie im Kinosaal übertragen. Draußen standen Menschen mit abgedunkelten Fernrohren und Kameras. Ähnliches galt für die Archenhold-Sternwarte im Treptower Park und die Wilhelm-Foerster-Sternwarte in Schöneberg, wo die Eintrittskarten zum Teil schon Tage zuvor verkauft waren.
Auch in Brandenburg konnten interessierte Menschen im Rahmen des Astronomietages die Sonnenfinsternis bestaunen und Vorträgen zuhören. Angebote gab es in der Sternwarte in Bernau, bei den Sternenfreunden Eberswalde, in der Sternwarte Krausnick in Krausnick-Groß Wasserburg, in Potsdam im Urania-Planetarium und Leibniz-Institut für Astrophysik, im Planetarium Herzberg und dem Planetarium Frankfurt/Oder.
Bei einer partiellen Sonnenfinsternis liegen Erde, Mond und Sonne auf einer Linie, der Mond verdeckt teilweise den Blick zur Sonne. Die nächste partielle Sonnenfinsternis in Deutschland ereignet sich am 12. August 2026. Dann werden knapp 85 Prozent der Sonne verdeckt sein.
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