Wie kann man die Erinnerungskultur an die NS-Verbrechen auch nach der Zeit der Zeitzeugen aufrechterhalten? Dieser Frage widmet sich ab Donnerstag das Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte in Potsdam. Besucher können interaktiv und virtuell mit Zeitzeugen interagieren, hieß es von den Organisatoren. Dafür würden die Gäste mittels Virtual-Reality-Technik (VR) eine Interviewsituation erleben. Ergänzt werde die Station mit einem Parcours, der an verschiedenen Stationen die Produktionsumstände des Interviews beleuchtet.
In dreidimensionalen Aufnahmen werden den Besuchern mit ihren VR-Brillen fünf Menschen gezeigt, die die Zeit des Nationalsozialismus als Kinder oder Jugendliche erlebt haben. Diese Frauen und Männer «engagieren sich seit vielen Jahren gegen das Vergessen, indem sie zum Beispiel in Schulen ihre Geschichte erzählen.» Die Gäste der Ausstellung können ihnen mit einer VR-Brille dabei zusehen und zuhören. «Fast fühlt es sich an, als würden diese Menschen vor ihnen sitzen.»
Zu der Ausstellung «In Echt? – Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen» plant das Potsdamer Museum nach eigenen Angaben ein Programm mit verschiedenen Workshops. Der Besuch der Ausstellung wird ab einem Alter von 14 Jahren empfohlen.
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