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Tucholsky-Museum: Vertrag soll erarbeitet werden

Die Parkseite von Schloss Rheinsberg mit dem Kurt Tucholsky Literaturmuseum spiegelt sich in dem vom Grienericksee gespeisten Wasser des Schlossgrabens. / Foto: Soeren Stache/dpa/Archivbild
Die Parkseite von Schloss Rheinsberg mit dem Kurt Tucholsky Literaturmuseum spiegelt sich in dem vom Grienericksee gespeisten Wasser des Schlossgrabens. / Foto: Soeren Stache/dpa/Archivbild

Die Stadt Rheinsberg und der Landkreis Ostprignitz-Ruppin arbeiten weiter an einer Rettung des Kurt Tucholsky Literaturmuseums. Es werde ein öffentlich-rechtlicher Vertrag erarbeitet, sagte ein Sprecher des Landkreises nach einer zweiten Gesprächsrunde zwischen den Beteiligten. Für Ende März sei ein nächstes Gespräch angesetzt werden. Weitere Informationen zur Zukunft des Museums in Rheinsberg wollte der Sprecher zunächst nicht teilen. Es sei weitestgehend Stillschweigen zwischen den Parteien vereinbart worden, so der Sprecher.

Der Landkreis will mit der Übernahme die wissenschaftliche Leitung des weltweit einzigen Kurt Tucholsky Literaturmuseums sichern, wenn der bisherige Leiter Peter Böthig im Frühjahr in den Ruhestand geht. Rheinsbergs Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow (BVB/Freie Wähler) hatte bereits vor dem Gespräch von hohen Hürden auf dem Weg zu einer Einigung gesprochen. Dabei geht es um die finanzielle Beteiligung des Kreises. Zuletzt war dieser bereit, 80 000 Euro pro Jahr für die Leitung des Museums zu übernehmen. Für Schwochow ist das unter den gegebenen Umständen zu wenig.

Der Deutsche Kulturrat hatte das Museum auf die Rote Liste bedrohter Kultureinrichtungen gesetzt, nachdem die Stadtverordnetenversammlung beschlossen hatte, zur Sicherung des städtischen Haushalts die Leitung des Museums mit der Touristinformation zusammenzulegen. Auch das Brandenburger Kulturministerium und Kulturstaatssekretärin Claudia Roth (Grüne) wollen das Museum unter wissenschaftlicher Leitung erhalten.

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