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Warnstreik bei der Müllabfuhr in Teilen Brandenburgs

Am Mittwoch streikt in einigen Teilen Brandenburgs die Müllentsorgung. (Symbolbild) / Foto: Fabian Strauch/dpa
Am Mittwoch streikt in einigen Teilen Brandenburgs die Müllentsorgung. (Symbolbild) / Foto: Fabian Strauch/dpa

Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Seit mehreren Wochen hält die Gewerkschaft Verdi an der Fortführung der Streiks fest. Und weitet diese aus.

In vielen Teilen Brandenburgs hat die Müllentsorgung im Rahmen des Tarifstreits im öffentlichen Dienst die Arbeit niedergelegt. «Das betrifft die Abholung ihrer Mülltonnen, die Wertstoffhöfe sowie die Straßenreinigung», hieß es auf der Internetseite der Abfallentsorgung der Landeshauptstadt Potsdam. Die Entsorgungstouren würden auch nicht nachgeholt.

Kein flächendeckender Streik

Von dem Streik ist neben der Landeshauptstadt auch der Landkreis Potsdam-Mittelmark, ein Teil des Landkreises Dahme-Spreewald und der Landkreis Teltow-Fläming betroffen. Allerdings werde nicht an allen Orten gestreikt, sagte eine Sprecherin des Südbrandenburgischen Abfallzweckverbandes. Vereinzelte Recyclinghöfe wie in Ludwigsfelde und Luckenwalde blieben geschlossen. In einigen Orten fiel die Altpapierabholung aus. In anderen Gemeinden werde der Hausmüll nicht abgeholt.

Verdi hat weitere Warnstreiks angekündigt

Für die kommenden Tage hat die Gewerkschaft Verdi weitere Warnstreikaktionen angekündigt. Am Donnerstag sollen laut den Angaben die Beschäftigten in Kommunalverwaltungen und kommunalen Einrichtungen wie Kitas und Horte in den Landkreisen Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße sowie der Stadt Cottbus an dem Streik teilnehmen. Am Freitag sind etwa die Beschäftigten der Stadt- und Kreisverwaltungen in Potsdam und dem westlichen Brandenburg zum Warnstreik aufgerufen. Auch Kitas und Horte sollen dort bestreikt werden.

Tarifkonflikt spielt auf Bundesebene

Hintergrund der Aktionen sind die laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften fordern in der Tarifrunde von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Lohn für die Angestellten im öffentlichen Dienst, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Aus Sicht der Arbeitgeber sind die Forderungen nicht finanzierbar. Die Tarifverhandlungen werden vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt. In den vergangenen Wochen gab es bereits bundesweit mehrfach teils flächendeckende Warnstreiks, etwa auch in Kliniken.

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