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Brandenburgische Kita-Personalverordnung wird überarbeitet

Kleidung von Kindern hängt in einer Kita / Kindergarten. / Foto: Patrick Pleul/dpa
Kleidung von Kindern hängt in einer Kita / Kindergarten. / Foto: Patrick Pleul/dpa

Das brandenburgische Bildungsministerium plant eine erneute Überarbeitung der Kita-Personalverordnung aufgrund von Vollzugsdefiziten. Minister Freiberg strebt flexiblere Regelungen an.

Die vom brandenburgischen Bildungsministerium veränderte Kita-Personalverordnung soll nochmals überarbeitet werden. Die Träger hätten auf Vollzugsdefizite hingewiesen, sagte Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) am Donnerstag im Bildungsausschuss des Potsdamer Landtags. Demnach ist vielen Trägern nicht klar, in welchem Rahmen etwa Auszubildende als Betreuungskräfte eingesetzt werden dürften und wie diese dann abzurechnen seien.

Als Reaktion auf den Fachkräftemangel will Freiberg ein flexibleres Kita-Personalrecht: Nach seinem Vorschlag sollen auch nicht fertig ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas arbeiten können. Es soll bis zu ein Fünftel sogenannte Ergänzungskräfte in den Kitas geben dürfen - sie müssten aber auch pädagogische Mindestqualifizierungen vorweisen.

Freiberg machte deutlich, dass es unterschiedliche Auslegungen der Verordnung gebe, die nicht im Einzelfall durch das Ministerium zu lösen seien. Deshalb müsse eine grundsätzliche Überarbeitung her. Die aktuelle Verordnung war seit Beginn des vergangenen Schuljahres gültig.

Das Vorhaben hatte die Kritik von Eltern an der Betreuungsqualität und den Arbeitsbedingungen in den Kitas hervorgerufen. Der Kritik begegnete der Minister im September vergangenen Jahres in der «Märkischen Oderzeitung»: «Die Personalverordnung stärkt die Rechte und die Selbstverantwortung der Träger. Niemand wird gezwungen, 20 Prozent Ergänzungskräfte einzustellen. Ich gratuliere allen Trägern, die mit 100-prozentiger Fachkräfte-Ausstattung weiterarbeiten können. Aber diese 100 Prozent haben wir längst nicht mehr.»

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