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Elftes Pflichtschuljahr soll mehr als Unterricht bieten

Viele Schulabgänger wissen nach der zehnten Klasse noch nicht, wie es weitergehen soll. (Archivbild) / Foto: Elisa Schu/dpa
Viele Schulabgänger wissen nach der zehnten Klasse noch nicht, wie es weitergehen soll. (Archivbild) / Foto: Elisa Schu/dpa

Viele Zehntklässler verlassen die Schule ohne Berufsperspektive. Sie sollen ein elftes Schuljahr dranhängen. Die Industrie- und Handelskammer setzt auf die Zusammenarbeit von Schulen und Betrieben.

Berliner Schulen und Ausbildungsbetriebe sollen beim Thema elftes Pflichtschuljahr eng zusammenarbeiten. Bei der Vernetzung helfen im Auftrag der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) sogenannte Kooperationsmanager. Eine entsprechende Vereinbarung haben Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) und IHK-Hauptgeschäftsführerin Manja Schreiner unterschrieben. Das teilte die Bildungsverwaltung mit.

«Die Kooperationsmanager spielen eine zentrale Rolle dabei, den Übergang von Schülerinnen und Schülern in duale Ausbildungen oder berufsorientierende Praktika zu fördern», sagte Günther-Wünsch. Ihre Aufgabe sei, die Netzwerke zwischen Oberstufenzentren und Berliner Ausbildungsbetrieben auszubauen.

Elftes Pflichtschuljahr kommt im Sommer

Das elfte Pflichtschuljahr ist Teil einer von der schwarz-roten Koalition geplanten Novellierung des Berliner Schulgesetzes, die zum 1. August in Kraft treten soll. Es soll Schülern helfen, die am Ende der zehnten Klasse noch keinen Ausbildungsplatz oder andere berufliche Perspektiven haben. 

Die Bildungsverwaltung geht davon aus, dass die neue Regelung für etwa zehn Prozent der Zehntklässler in der Sekundarstufe infrage kommt, rund 3.000 Schülerinnen und Schüler.

Sie sollen in dem zusätzlichen Schuljahr die Möglichkeit für mehr berufliche Orientierung, aber auch mehr Qualifizierung für eine Berufsausbildung bekommen. Damit verbunden ist die Hoffnung, so die hohe Abbruchquote bei Auszubildenden zu senken, die nach Angaben von Wirtschaftsverbänden bei rund 30 Prozent liegt.

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