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Senatorin hält Wachschutz an der Bergius-Schule für sinnvoll

Nach einem Vorfall an der Bergius-Schule in Friedenau, bei der ein Schüler bedroht wurde, sieht die Polizei dort weiter nach dem Rechten.  / Foto: Fabian Sommer/dpa
Nach einem Vorfall an der Bergius-Schule in Friedenau, bei der ein Schüler bedroht wurde, sieht die Polizei dort weiter nach dem Rechten. / Foto: Fabian Sommer/dpa

Die Bildungssenatorin schlägt vor, an der Bergius-Schule einen Wachschutz einzusetzen, nachdem dort ein Siebtklässler bedroht wurde. Vorerst schaut die Polizei regelmäßig am Schulgelände vorbei.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch hält einen Wachschutz an der Bergius-Schule in Friedenau für sinnvoll. Dort gab es nach einer «Jagd» auf einen Siebtklässler am Mittwoch einen größeren Polizeieinsatz. Sie habe wegen des Vorfalls am Vormittag mit der Schulleitung telefoniert, sagte die CDU-Politikerin bei einer Sitzung im Abgeordnetenhaus.

«Ich kann Ihnen nur sagen, dass ich heute abermals das Angebot eines Wachschutzes erneuert habe», erläuterte Günther-Wünsch. «Auch das ist mir vorhin am Telefon wieder abgelehnt worden.» 

Denselben Vorschlag habe sie bereits im November unterbreitet, als sie nach Bekanntwerden eines «Brandbriefes» aus dem Kollegium an der Schule gewesen sei. Darin war die Rede von Problemen mit aggressiven, gewaltbereiten und bildungsfernen Schülern, die zum Teil kein Deutsch sprächen und zuvor noch nie eine Schule besucht hätten.

Noch bis Montag kommt regelmäßig die Polizei vorbei

«Direkt nach meinem Termin habe ich der Bergius-Schule und dem Schulkollegium das Angebot eines Wachschutzes gemacht in Rücksprache auch mit dem Bezirk», so die Senatorin. «Wir hätten das auch aus Verwaltungsmitteln organisiert. Das ist ganz konkret abgelehnt worden von der Schulleitung.»

Sie habe von der Polizei die Rückmeldung bekommen, dass bis Montag der Schulbeginn und das Schulende jeweils von Polizeibeamten begleitet würden. «Sie können aber mit Sicherheit nachvollziehen, dass das keine Dauerlösung ist, dass wir dort Polizistinnen und Polizisten hinschicken.» 

Handlungsbedarf sieht die CDU-Politikerin auch an anderen Stellen. «Die Konsequenz, die auch aus den letzten Wochen gezogen worden ist, ist, dass wir eine Steuerungsgruppe an der Bergius-Schule installieren, die alle Beteiligten unterstützen soll», so die Senatorin. 

Schule soll Hilfe bekommen

Ein Angebot für Supervision und für schulpsychologische Beratungstermine in der Schule habe es bereits gegeben, es sei aber bisher nicht in Anspruch genommen worden. An anderer Stelle seien Forderungen aus dem Brandbrief umgesetzt worden: «Die kritisierte fehlende Verwaltungsleitung der Bergius-Schule ist seit November in der Einarbeitung.» Sie stehe ab 1. Februar in vollem Umfang zur Verfügung. 

Mittelfristig müsse es eine Debatte darüber geben, wie die Unterstützungssysteme, die der Schule zur Verfügung stünden, wirksam werden könnten, forderte Günther-Wünsch. «Da haben alle Beteiligten einen Anteil zu leisten.»

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