Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und der evangelische Landesbischof Christian Stäblein haben bei einem Osterbrunch Essen an Obdachlose und andere Menschen in Not ausgeteilt. Rund 100 Menschen aus der Tee- und Wärmestube Neukölln waren am Montagmittag zur Veranstaltung in die Genezarethkirche eingeladen. Serviert wurden unter anderem Krustenbraten, Kartoffelpüree, Gemüse und Kuchen.
Der CDU-Politiker dankte der evangelischen Kirche für ihr Engagement. «Die Überwindung der Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist eine der großen sozial- und wohnungspolitischen Herausforderungen der kommenden Jahre.» Der Osterbrunch biete wertvolle Begegnungen und Gespräche mit Betroffenen und Engagierten. Stäblein dankte den Anwesenden für ihr Kommen: «Denn Sie sind wirklich Berlin und stehen viel zu oft im Schatten.»
Der Brunch fand das zehnte Jahr in Folge auf Einladung des Armutsbeauftragten des evangelischen Kirchenkreises Neukölln und des Diakoniewerkes Simeon, Thomas de Vachroi, statt. Der Osterbrunch stehe für Nächstenliebe, Gemeinschaft und die Überzeugung, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner Lebenssituation, ein würdevolles Osterfest erleben solle, sagte de Vachroi.
Die Tee- und Wärmestube Neukölln ist eine Tageseinrichtung für Menschen, die von Armut und Wohnungslosigkeit betroffen sind. Sie bietet warme Mahlzeiten, Waschmöglichkeiten, eine Kleiderkammer und professionelle Beratung. Träger ist das Diakoniewerk Simeon.
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