Propalästinensische Aktivisten dürfen Räume der Humboldt-Universität (HU) in Berlin bis zum Donnerstagabend besetzt halten. Das vereinbarte das Universitäts-Präsidium in Gesprächen mit Studierenden am Mittwochabend, wie HU-Präsidentin Julia von Blumenthal sagte. Die Besetzung werde bis Donnerstag, 18.00 Uhr, geduldet. «Wir erwarten, dass die Besetzer danach das Gebäude friedlich verlassen», sagte von Blumenthal. Zudem werde zuvor am Donnerstagnachmittag eine Diskussionsveranstaltung organisiert, an der sich neben den Aktivisten auch das Präsidium und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beteiligen.
Um die 50 Aktivsten halten seit Mittwochnachmittag mehrere Räume des Instituts für Sozialwissenschaften besetzt. Sie beschmierten auch Wände. Die Besetzer der Gruppe namens Student Coalition Berlin werfen in einer Mitteilung Israel «Völkermord» und «laufende Massenmorde» vor. Es gehe um die «bedingungslose Solidarität mit dem palästinensischen Volk». Eine Besetzung von Räumen der Freien Universität Berlin durch dieselbe Gruppe war kürzlich von der Polizei aufgelöst worden.
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