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Landesamts-Chef beklagt Debatten über Flüchtlingsunterkünfte

Mark Seibert, neuer Präsident des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF). / Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Mark Seibert, neuer Präsident des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF). / Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Der Präsident des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten, Mark Seibert, spricht sich für eine zentrale Regelung zur Unterbringung von Geflüchteten in Berlin aus.

Aus Sicht des Präsidenten des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten, Mark Seibert, wäre eine zentrale Regelung für die Unterbringung von Geflüchteten in Berlin sinnvoll. «Das wünsche ich mir natürlich sehr. Wir haben über jedes einzelne Grundstück eine sehr langatmige Diskussion», sagte er in der RBB-«Abendschau» am Mittwoch. «Wenn das Land hier mehr Möglichkeiten hätte, das wäre für uns eine große Hilfe, schneller voranzuschreiten.» Bisher ist die Zahl der Unterbringungsplätze je nach Bezirk sehr unterschiedlich. Das gilt auch für die Bereitschaft, beispielsweise Grundstücke für neue Flüchtlingsunterkünfte zu finden. 

Seibert wies allerdings auch auf den Zusammenhang mit der allgemeinen Wohnungsnot in Berlin hin: «Wir haben sehr viele Menschen in unseren Unterkünften, die müssten nicht mehr in unseren Unterkünften wohnen. Die könnten eine Wohnung haben, allein sie finden keine», sagte er. «Wenn wir das Wohnungsproblem lösen, haben wir auch kaum noch ein Geflüchtetenproblem.»

Grund für die Annahme, die Situation verbessere sich durch einen Rückgang der Flüchtlingszahlen, sieht Seibert nicht. «Die Zahlen sind im Moment etwas geringer als sie vor einem Jahr waren», sagte er. Es sei aber zu erwarten, dass sie wieder steigen.  «Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht. Mit Blick auf die Ukraine gucke ich tatsächlich auch mit Sorge in die Zukunft.» 

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