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Akteure der Brandenburger Gesundheitsversorgung sprechen sich für Toleranz und Vielfalt aus

Ein Schild mit dem Hinweis Notaufnahme steht auf dem Gelände des Universitätsklinikums Ruppin-Brandenburg. / Foto: Carsten Koall/dpa
Ein Schild mit dem Hinweis Notaufnahme steht auf dem Gelände des Universitätsklinikums Ruppin-Brandenburg. / Foto: Carsten Koall/dpa

Ärzte, Apotheker und andere Akteure sprechen sich für Toleranz und Vielfalt aus, betonen die Bedeutung von Beschäftigten mit Migrationsgeschichte für das Gesundheitswesen.

Ärzte, Apotheker und andere Akteure der Brandenburger Gesundheitsversorgung haben sich vor dem Internationalen Tag gegen Rassismus klar für Toleranz und Vielfalt ausgesprochen. In einer gemeinsamen Resolution, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, heißt es: «Hass, Gewalt und Hetze, Intoleranz, Rassismus, Antisemitismus, Extremismus, Diskriminierung und die Ablehnung demokratischer Werte stellen nicht nur eine konkrete Gefahr für viele Menschen innerhalb unserer Gesellschaft dar, sondern gefährden auch die gesundheitliche und pflegerische Versorgung in unserem Land. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationsgeschichte sind für unsere Gesundheitsversorgung unverzichtbar!» Ohne Beschäftigte mit Migrationsgeschichte kein funktionierendes Gesundheitswesen

Zu den Unterzeichnern des Papiers gehören unter anderem die Landeskrankenhausgesellschaft, die Landesärztekammer, der Verband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes der Länder Brandenburg und Berlin sowie das Brandenburger Gesundheitsministerium.

Ministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) erklärte, ohne das Engagement der vielen Beschäftigten mit Migrationsgeschichte würde das Gesundheitswesen nicht funktionieren. Als Beispiel nannte sie die Altenpflege, aber auch Ärztinnen und Ärzte der Human- und Zahnmedizin mit einer Einwanderungsgeschichte. Toleranz und Offenheit für sichere Versorgung notwendig

Laut Statistischem Bundesamt haben in Deutschland in Berufen der Altenpflege 30 Prozent der Erwerbstätigen zwischen 15 und 64 Jahren eine Einwanderungsgeschichte. Bei Ärztinnen und Ärzten der Human- und Zahnmedizin beträgt der Anteil den Statistikern zufolge 27 Prozent. In Kommunen sind Krankenhäuser häufig größter Arbeitgeber. Vor diesem Hintergrund bezeichnete es der Vorstandschef der Landeskrankenhausgesellschaft, Detlef Troppens, als «gelebte Normalität», die Patienten als Team unabhängig vom Migrationshintergrund bestmöglich zu versorgen. «Umso wichtiger ist es, dass in der Bevölkerung Offenheit und Toleranz gelebt und ein Klima des Miteinanders geschaffen wird.»

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